Montag, 18. Mai 2015

Eat - Pray - Love




Gestern Abend habe ich (mal wieder) den Film "Eat Pray Love" mit Julia Roberts geschaut. Ich mag den Film. Ich mag Julia Roberts. 

Später habe ich mir Kritiken angeschaut und da schneidet der Film gerade so durchschnittlich ab.

Ich frage mich seitdem: braucht man für das persönliche Glück tatsächlich nur gutes Essen, Gebete und Liebe?

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr denke ich, dass man mit diesen drei Begriffen vermutlich schon sehr nah an ziemlich viel Glück kommt.


Gutes Essen. 

Echter Genuss von gutem Essen. Vielfalt. Essen als Ausdruck von Geselligkeit, Verbundenheit, Zusammensein mit lieben Menschen. Begleitet von guten Gesprächen. Mit genug Zeit für richtiges Schmecken, Genießen, Wahrnehmen. Essen, das auf vielen Ebenen satt macht und nicht nur den Hunger kurzfristig stillt.

Wenn Essen nicht missbraucht wird als billiger Therapeut, weil schlechte Gedanken, schlechte Gefühle und schlechte Erlebnisse komprimiert werden müssen. Wenn Essen nicht als Zeiträuber empfunden wird und alles nur schnell-schnell gehen muss, nebenbei im Stehen. 

Aber eben auch keine Selbstkasteiung, Verbote, Einschränkungen und ewig schlechtes Gewissen. Sondern richtiges Essen mit Genuss, Vielfalt und Freude. 



Pray.

Alternativ Meditation, Innehalten, zur Ruhe kommen, Achtsamkeit oder was jeder mit dem Begriff pray in Verbindung bringt.

Mein Pray wird so ganz langsam das Yoga. Ich habe knapp ein Jahr gebraucht, um während einer Yogastunde durchgehend mit meinen Gedanken im Raum bleiben zu können. Das bei sich bleiben, Ruhe aushalten, Stille genießen. Das Steuern ebenso wie das Ausblenden von Gedanken empfinde ich (immer dann, wenn es mir gelingt) als sehr hilfreich im Alltag.

Während meiner Mutter-Kind-Kur habe ich viel über Achtsamkeit gelernt. Und festgestellt, wie selten ich mit meinen Gedanken tatsächlich im JETZT bin. Nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft. Man plant das Morgen und ärgert sich über das Gestern. Und darüber vergißt man den Blick aufs Heute. Aber nur das Jetzt ist doch das echte Leben! Und davon verpaßt man so viel, wenn man es nicht wahrnimmt und genießt.

Wie oft wart Ihr heute im JETZT, habt einen Augenblick genossen, ohne an Vergangenheit oder Zukunft zu denken?? 
Schenken Euch diese Momente Glück und Zufriedenheit?


Love.

Liebe ist ein großes Wort. Und so umfassend in seiner Bedeutung. Wie viele Menschen liebt man auf wie viele unterschiedliche Arten? Und von wie vielen Menschen wird man auf unterschiedliche Art geliebt?

Und oft wird die vielleicht wichtigste Liebe über diese Fragen vergessen: die Liebe zu sich selbst. Wieviel Liebe empfindet man sich selbst gegenüber? Kann man sich seine Fehler und Schwächen verzeihen? Ist der Blick auf sich selbst liebevoll, wohlwollend und geduldig?


Ich gebe zu, ich habe in all diesen Bereichen Schwächen. Größere und kleinere. Aber jeden Tag verstehe ich mehr, lerne ich mehr und akzeptiere ich mehr. Und ich glaube, das ist der erste Schritt....


....zum großen Glück. 


Die besten Wünsche für Euch!

Tine


1 Kommentar:

  1. Mit dem Thema Glück beschäftige ich mich auch gerade...spannend...es sind nämlich oft ganz andere Dinge, die glücklich machen, als man auf den ersten Blick so vermutet...LG Lotta.

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