Dienstag, 25. November 2014

Nebelmorgen am See....


Morgens die Kinder in Schule und Kindergarten bringen, Kamera schnappen und ab den den See - den Sonnenaufgang fotografieren. 

Was ist das Leben schön!




Noch mehr Fotos am See findest Du in der Galerie der Wohnkantine.

Viele Grüße aus dem Noden,
Tine




Mittwoch, 19. November 2014

Ausmisten Teil II


Eine knappe Woche ausmisten liegt jetzt hinter mir. Und tatsächlich - es bewegt sich was. In den Räumen, in mir.... Es ist faszinierend und macht Spaß.

Die große Frage war ja, wohin mit den Sachen, die das Haus verlassen sollen. Ich habe für mich gute Lösungen gefunden:

  • Einen Teil der Kinderbekleidung gebe ich im Bekanntenkreis weiter. 
  • Alle übrigen Kinderklamotten, ausgedientes Babyspielzeug und sämtliche ausgemisteten Bücher spende ich einer kleine Ortsgruppe der Kindernothilfe. Diese verkauft alle gespendeten Sachen auf Flohmärkten und spenden danach den kompletten Erlös an Kinder in Afrika. Solche Gruppen gibt es in vielen Städten.
  • Haushaltsgegenstände und gut erhaltene Klamotten bringe ich in ein Sozialkaufhaus. Dort können bedürftige Menschen alles günstig kaufen und gleichzeitig arbeiten dort junge Menschen mit Schwierigkeiten beim Einstieg in das Erwerbsleben.
  • Etwas mitgenommene Kleidungsstücke entsorge ich im Altkleidercontainer. 
  • Sperrige und kaputte Dinge sowie das Altpapier bringe ich zum Recyclinghof in der Nähe. 
  • Für alles andere, dass in die Mülltonne passt, habe ich einen orangenen Müllsack gekauft, den ich am Leerungstag einfach mit an die Straße stelle.
  • Altglas kommt in den Altglascontainer.
Im Hauswirtschaftsraum habe ich Kisten mit Sachen für die Kindernothilfe und das Sozialkaufhaus. Einmal die Woche fahre ich die Sachen weg. Alles andere entsorge ich auch regelmäßig. Raus aus dem Haus heißt schließlich raus aus dem Haus.  ;-)

Im Moment löst das alle meine "wohin damit???"-Probleme.....
Und ich miste weiter fleißig aus. Jeden Tag Minimum drei Sachen. 

Aufgeräumte Grüße 
Tine


 

Dienstag, 18. November 2014

Halbzeit.....


So. Der halbe November ist geschafft. Ganz erstaunlich.


Ich miste aus. Jeden Tag. Jedes Zimmer. Jeden Winkel. Gemeinsam mit dem lieben Waldkind. Mehr davon vielleicht in den nächsten Tagen. 

Zwei tolle Möbelstücke habe ich gebraucht gekauft. Eine weiße Vitrine für alle meine schönen Tassen, Teller, Kännchen rund ums Thema Kaffee & Tee. Sind alles meine Lieblingsstücke (alles andere mußte ja raus - Thema Ausmisten). Jedes Mal, wenn ich jetzt in unsere Wohnküche komme, freue ich mich über den tollen Schrank. 
Das zweite neue alte Möbelstück ist ein weiß gestrichener Buffetschrank fürs Wohnzimmer. Fotos folgen, wenn er da ist :-)

Die erste Runde Plätzchen wurde schon gebacken. Am Wochenende haben meine beiden Jungs Ausstechplätzchen gemacht und gaaaanz bunt verziert. Und ich habe für meinen Opa seine Lieblingsplätzchen - Frankfurter Bethmännchen - sowie Aussteckplätzchen mit Lebkuchengewürz und Nüssen gebacken. Opa wird heute 89 Jahre alt und ich schenke ihm wie jedes Jahr Plätzchen.



Heute kommt mein neues Handy. Endlich wieder gute Fotos unterwegs machen können.....

Alles gut soweit. Erstaunlich für einen November. Aber in fünf Wochen schon Weihnachten? Das erschreckt mich etwas..... 


Aus dem nassen, aber nicht kalten Norden.
Tine


 


Freitag, 14. November 2014

Ausmisten...


Vom Falschen zuviel und vom Richtigen zuwenig. 

Vier Personen in einem Haus: drei Jäger & Sammler und ich. 

Alles findet leicht den Weg ins Haus, aber nur schwer den Weg heraus. 
Überall stolpert man über Konjunktive und Optionen: könnte/müsste/sollte, vielleicht mal/eventuell/später/morgen/bald...

So vieles kann, soll oder muss hier raus. Dringend. 

Was braucht man überhaupt? Also so ganz wirklich dringend brauchen? Zum Wohlfühlen? 
Dienen die Dinge in meinem Haus meinem Wohlgefühl oder halten sie mich eher vom Wohlfühlen ab?

Und wohin mit all den Sachen? Das empfinde ich als das größte Problem. Ich kann loslassen. Mit dem Finger auf alles mögliche zeigen und "RAUS!" sagen. Aber dann? Wohin? Und wie schnell? Und wo solange unterbringen? Raus ist doch raus und zwar umgehend. Sonst verschiebt man Probleme doch nur von A nach B. Aber einfach wegwerfen? Das geht auch nicht. Verschenken geht. Aber wem?

Angestrengt nachdenkende Grüße und ein schönes Wochenende wünschen

Tine & die Wollmäuse.


 

Montag, 10. November 2014

Freitag, 7. November 2014

Von multiplen Persönlichkeiten & Norm-Kindern


Ich bin Tine, Mama von "meinem Großen". 
Ich bin Tine, Mama von "meinem Kleinen". 
Und allem Anschein nach handelt es sich hierbei um zwei völlig unterschiedliche Frauen...

Die Mama von dem Großen wird gemieden, nicht eingeladen, ignoriert, beobachtet, bewertet - sie ist arrogant, hält sich für was besseres, meidet den Kontakt zu anderen Eltern, nimmt nicht teil am morgendlichen Geschwätz, vor der Schule. Trifft sie vor der Schule Lehrer, sehen diese beim Vorbeigehen gerade etwas ganz spannendes auf der anderen Straßenseite, auf dem Bürgersteig und sind sooo angeregt im Gespräch, dass sie diese Mama einfach nicht sehen - ein Gruß bleibt regelmäßig unerwidert.

Finden größere Veranstaltungen in der Schule statt, sitzt sie zusammen mit ihrem Mann allein in einer Ecke. 

Sie wird auch nicht eingeladen, aus Kindergarten & Schule haben sich keine Bekanntschaften oder Freundschaften entwickelt. Sie fühlt sich alleine und zweifelt an ihrer Persönlichkeit oder dem, wie sie wahrgenommen wird. Sucht die Ursache hierfür in sich selbst.


Die Mama von dem Kleinen ist mittendrin. Unterhält sich jeden Morgen im Kindergarten mit anderen Eltern - sie ist nett, freundlich, hilfsbereit, mitfühlend. Sie ist ein Teil der Kindergartengemeinschaft. Auch die Betreuer grüßen sie freundlich, es gibt nette kleine Gespräche.

Finden größere Veranstaltungen statt, sitzt sie im ersten Moment zusammen mit ihrem Mann alleine in einer Ecke. Kurz darauf ist die Ecke ein belebter Platz mit vielen netten Gesprächen und sie ist mittendrin. 

Diese Mama wird auch eingeladen. Trifft sich zum Frühstück, Kinobesuchen, Treffs am Nachmittag mit den Kindern, Abendessen....

Scheinbar eine nette Person, mit der man gerne Zeit verbringt. 


Was passiert da? Zufall? Glück & Pech?
Wo liegt der Unterschied zwischen diesen beiden Mamas?


Ich muß sagen, ich kenne die Antwort nicht. Ich kann nur vermuten:
Ein Unterchied dieser beiden Mamas liegt in ihren beiden Kindern. 

Der Große fällt aus der "Norm", der Kleine nicht. Und meine Mitmenschen spiegeln das Verhalten der Kinder auf mich, auf meinen Erziehungsstil, meinen Charakter.

Mein Großer hat von allem zuviel: zu viel Sensibilität, zu viel Aktivität, zu viel Intelligenz, zu viel Wahrnehmungen (zu wenig verläßlich funktionierende Filter), zu viel Reizinput, zu viel Drang die Welt zu verstehen, zu viel Bedürfnis nach Kontinuität, Verlässichkeit, Zuneigung, zu viel Phantasie, zu großes Mitteilungsbedürfnis.

Andere würden sagen, er hat von allem zu wenig: zu wenig Anstand, zu wenig Gehorsam, zu wenig Obrigkeithörigkeit, zu wenig Respekt, zu wenig Erziehung, zu wenig Empathie, zu wenig Anpassungsfähigkeit.

Es bewegt sich abseits der Norm. Dem Durchschnitt. Was ist die Norm? Gibt es das DinN-Kind? Ist nicht jedes Kind individuell?
Gilt es nicht, jedes Kind dort abzuholen, wo es sich befindet?

Ich wünsche mir Respekt. Und Geduld. Und Verständnis. 
Eigenschaften, die man meinem Kleinen auch entgegenbringt. Ebenfalls ein Kind von mir uns meinem Mann. Unser Große hat dasselbe verdient. Aber das ist eine andere Geschichte....

Nachdenkliche Grüße
Tine